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Wie werden Rechteckrohre hergestellt?

Im allgemeinen Sprachgebrauch sind Rechteckrohre Rohre aus Metall oder Kunststoff, die ein rechtwinkliges Profil besitzen, deren gegenüberliegende Seiten die gleiche Länge besitzen. Rechteckrohre aus Stahl, eines der am häufigsten verwendeten Materialien, werden heute üblicherweise aus Stahlstreifen gebogen und anschließend der Länge nach verschweißt. Ein weiteres Verfahren, das aber aufwendiger und teurer ist, stellt die Lochung von Vollmaterial zur Fertigung nahtloser Rechteckrohre dar. Die nahtlose Produktion von Rechteckrohren findet vor allem bei Stahl mit großen Wanddicken seine Anwendung, wobei es darauf ankommt, die innere Struktur des Metalls nicht zu verändern. So etwa für Gefäße oder Leitungen im Bereich von Hochdruckanwendungen, in denen ein rechteckiger Querschnitt gewünscht ist. 
Im Weiteren unterscheiden sich Rechteckrohre in der Vorfertigung des Stahls in kalt- und warm gewalzte Rohre, die bei gleicher Wandstärke und Profillänge unterschiedliche Tragkräfte besitzen. Warm gewalzte Rechteckrohre besitzen aufgrund der homogenen Wärmeverteilung eine höhere innere Steifigkeit. 
Rechteckrohre aus Aluminium wie auch aus Kunststoff werden mittels eines Strangpressverfahren gefertigt, wobei die Rohmaterialien in Form von Barren, bei Kunststoff Granulat, erhitzt und durch eine Matrize gepresst werden, die die entsprechende Form besitzt. 
Neben Metallen und Kunststoffen werden zur Fertigung von Rechteckrohren auch Faserverbundstoffe wie Kohlenstoff oder Glasfaser eingesetzt. Hierbei erfolgt die Produktion der Rechteckrohre mittels einer Wicklung der Fasern oder der vorgefertigten Matten um eine Grundform sowie dem Auftrag von Bindemitteln wie Kunstharz. Anschließend erfolgt eine Trocknung mittels Wärmezufuhr, abhängig von den verwendeten Materialien.

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