Was ist Kupferblech?
Kupferblech in Form von Platten oder Coils ist ein metallisches Halbzeug, das aus Kupferbarren gewalzt wird. Kupfer gehört neben Silber und Gold zu den ältesten von den Menschen bearbeiteten Metallen. Archäologische Funde weisen die Nutzung von Kupfer für einen Zeitraum von über 10.000 Jahren nach. Da sich Kupfer gut bearbeiten lässt, sind ebenso Kupferbleche schon lange in getriebener oder gewalzter Form in Umlauf.
Anfangs als Schmuckstücke, dann zur Herstellung von Töpfen und Pfannen und später auch für die Dacheindeckung oder die Herstellung von Regenrinnen. Kupferbleche zeichnen sich nicht nur durch ihre hervorragende Leitfähigkeit in Bezug auf Wärme und Elektrizität aus, sondern ebenso durch ihre Beständigkeit gegen Witterungseinflüsse. Ähnlich wie Aluminium bildet Kupfer in der Berührung mit Luft einen Oxidfilm an der Oberfläche, der eine tiefer gehende Korrosion verhindert. Dieser Oxidfilm verändert mit der Zeit das Aussehen des Kupfers an der Oberfläche.
Bei senkrecht angebrachten Blechen, beispielsweise Fassadenverkleidungen, verändert sich der Farbton aufgrund der Reaktion mit Feuchtigkeit und Sauerstoff zu einem dunklen Braun. Die berühmte Grünfärbung erfolgt meist nur bei schrägen Dachflächen, da hier die Feuchtigkeit länger auf dem Kupfer stehen bleibt und sich daraus basische Kupferverbindungen bilden. Der Oxidfilm auf den Kupferblechen ist ausschlaggebend für die lange Haltbarkeit von Kupferblechen, die der Witterung ausgesetzt sind. Dacheindeckungen aus Kupfer mit einer Lebensdauer von 200 Jahren sind durchaus normal, vorausgesetzt die übrigen Gebäudeteile halten es genauso lange aus.