Flammhärten
Flammhärten ist ein Prozess des Randschicht Härteverfahrens und wird häufig im Maschinenbau, Werkzeugbau und in der Pumpenindustrie angewandt.
Durch Austenitisierung entsteht eine Gefügeumwandlung im oberflächennahen Bereich (Randschicht) und in bis zu 10 mm Tiefe. Ein entscheidendes
Merkmal ist die hohe Härtetiefe, bei der die Kernfestigkeit beibehalten wird. Hierzu muss ein Kohlenstoffgehalt von >0,4 % vorhanden sein.
Vorteile
- Verbesserung des Verschleißwiderstandes
- Zähigkeit des Kerngefüges bleibt im Ursprungszustand
- Erhöhung der Biegewechselfestigkeit
Technische Details
- Partielle Härtung wie beim Laserhärten möglich
- Erreichbare Härtetiefen von bis zu max. 10 mm möglich
- Oberflächenhärten > 52 HRC
- Durch Wasserabschreckung auch unlegierte, kohlenstoffhaltige Stähle härtbar wie: C45, C70, 42CrMo4, 1.2436 usw.