Laserlöten
Der Hauptunterschied vom Laserschweißen zum Laserlöten ist, dass beim Schweißen das Grundmaterial aufgeschmolzen wird, während beim Laserlöten nur der Zusatzwerkstoff (Lot) schmilzt, der in der Lötfuge zwischen den beiden zu verbindenden Bauteilen liegt. Das Laserlöten ist ein vielfältiges Verfahren, das sich insbesondere aufgrund der hohen Verarbeitungsgeschwindigkeit im Maschinen- und Anlagenbau für herkömmliche Lötverfahren durchgesetzt hat.
Vorteile im Überblick:
- Hohe Automatisierbarkeit und daher wirtschaftlich und hohe Reproduzierbarkeit
- Es benötigt kein Flussmittel und somit keine Nachreinigung
- Wirtschaftlich aufgrund hoher Bearbeitungsgeschwindigkeiten
- Laserbearbeitungen sind sehr energieeffizient
- Kaum Bauteilverzug aufgrund geringe Wärmeeintragung
- Gute Alternative zum Laserschweißen
Laserlöten vs. Ofenlöten (Vakuumlöten)
Das Löten im Ofen erwärmt die Bauteile im kompletten Zustand und verursacht daher Werkstückverformungen. Beim Faserlaserlöten wird durch den Laserstrahl die Wärmeeintragung präzise eingebracht, daher entstehen kaum Bauteilverzüge. Des Weiteren benötigen Lasergelötete Bauteile nur eine geringe Abkühlzeit und können somit sofort weiterverarbeitet werden.
Laserlöten vs. Flammlöten (Weich- & Hartlöten)
Beim Flammlöten wird mit einer Gasflamme die Wärmeeintragung erzeugt und mit dem entsprechenden Lot sowie Flussmittel die Verbindung der Bauteile hergestellt. Beim Laserlöten wird hauptsächlich die Wärme auf die Verbindung konzentriert. Auch wird kein Flussmittel verwendet, was die Herstellungskosten sowie anschließende Nacharbeit in gering hält.