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Warum werden Halbzeuge genormt?

Halbzeuge sind vorgefertigte Produkte, die zur weiteren Verarbeitung genutzt werden. Der Gedanke, Halbzeuge in Normen einzuteilen, beruht auf einer rationalen Struktur, die heute praktisch jeden Bereich innerhalb der Industrie und dem Gewerbe umfasst. Eine Norm ist eine von allen damit arbeitenden Institutionen anerkannte Regel nicht nur für Halbzeuge, sondern für eine Vielzahl von Produkten, Werkzeugen, Dienstleistungen, Handlungen und Verfahren. Der Vorteil genormter Produkte oder Vorgänge ist die durchgehende Verwendung, ohne das jeweilige Werkstück oder etwa die Dienstleistung nochmals auf ihre Eignung prüfen zu müssen. Gerade genormte Halbzeuge spielen in der Industrie und im Handwerk eine enorme Rolle. Dabei betrifft die Norm nicht allein die Größe oder das Material. Hinter einer Norm stehen verschiedene Ergebnisse aus Prüfungen wie etwa die Zug- oder Bruchfestigkeit. Der Hersteller eines genormten Halbzeuges garantiert mit der Einhaltung der Norm bestimmte Eigenschaften, auf die sich wiederum weitere Firmen verlassen können, wenn sie dieses Halbzeug verwenden. 
Würden keine Normen bestehen, müsste praktisch jedes einzelne Teil, das ein Unternehmen zur Herstellung von Geräten benötigt, zusätzlich geprüft werden. Zudem lassen sich durch die Normung der Halbzeuge die entsprechenden Werkzeuge darauf einstellen. Werkzeuge selbst unterliegen zum größten Teil einer Norm und werden zumindest teilweise aus normierten Halbzeugen gefertigt. 
Nur ein Beispiel von vielen ist ein Winkelstahl, der als normiertes Halbzeug mit genau bestimmten Größen und Stärken im Handel erhältlich ist. Dieses Halbzeug findet in einer solchen Menge in den unterschiedlichsten Bereichen seine Anwendung, das ein Wegfall der Norm und damit der Wegfall der Gewährleistung gigantische Kosten nach sich ziehen würde und das nur bei einem von hunderten verschiedenen Halbzeugen.

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