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Mit welcher Schnittgeschwindigkeit sollte man Aluminium drehen?

Beim Drehen von Aluminium spielen nicht nur die Eigenschaften der zu bearbeitenden Aluminiumlegierung eine Rolle, auch die Schrittgeschwindigkeit will richtig gewählt sein. Die Wahl hängt dabei unter anderem von folgenden Kriterien ab:
 

  • Werkzeuggüte
  • Legierungstyp
  • Eigenschaften der Drehmaschine

Ein wichtiger Punkt, der für die Schnittgeschwindkeit beim Drehen von Aluminium maßgeblich ist, ist der in der Legierung befindliche Anteil an Silizium. Je nach Anteil verändert sich dadurch der Schmelzpunkt des Werkstoffs und somit auch die Neigung zum „Schmieren“. Als Faustregel gilt, dass die Schnittgeschwindigkeit mit abnehmendem Siiziumanteil steigt und umgekehrt. 

Übliche Schnittbedingungen beim Drehen

Bei Aluminiumlegierungen, die einen geringeren Anteil als 12 % Silizium besitzen, ist bei einer Schnitttiefe von 1.0 und einem Vorschub von 0.1 mm/U eine Schnittgeschwindigkeit von 100 m/min als üblich. Schnitttiefen von 2.0 mm und Vorschübe von 0.3 mm/U erlauben hingegen Schnittgeschwindigkeiten von 600 m/min und bei Schnitttiefen von 3.0 mm und Vorschüben von 0.6 mm/U sind Schnittgeschwindigkeiten von 1200 m/min möglich.

Anders verhält es sich jedoch, wenn der Anteil des Siliziums in der Aluminiumlegierung über 12 % liegt. Dann verändert sich die Schnittgeschwindigkeit parallel zur Schnitttiefe und dem Vorschub nach unten. Beispiele: Eine Schnittgeschwindigkeit 100 m/min entspricht einer Schnitttiefe von 0.5 mm und einem Vorschub von 0.1 mm/U. Eine Schnittgeschwindigkeit von 200 m/min entspricht einer Schnitttiefe von 1.0 mm und einem Vorschub von 0.2 mm/U. Bei einer Schnittgeschwindigkeit von 300 m/min beträgt die Schnitttiefe hingegen 1.5 mm und der Vorschub 0.4 mm/U.

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