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Warum rostet Aluminium nicht?

Aluminium rostet nicht, weil es als Element keine Eisenanteile besitzt. Zwar reagiert Aluminium wie auch Eisen an der Oberfläche leicht mit Sauerstoff, doch während Eisenoxid abbröckelt beziehungsweise die Korrosion immer mehr im Eisen um sich greift, bildet das Aluminiumoxid eine dünne Schicht die das darunterliegende Leichtmetall schützt. Diese Schicht hat es in sich: Der Schmelzpunkt von Aluminiumoxid liegt über 2.000 °C, der des reinen Aluminiums liegt dagegen mit 660 °C deutlich darunter. Möchte man also Aluminium bearbeiten, sei es etwa durch Erodieren oder Laserschweißen, muss die Oxidschicht vorher gründlich entfernt werden.

Es gibt jedoch ebenso die Möglichkeit, eine schützende Schicht durch das sogenannte Eloxieren aufzubringen. Diese entsteht im Eloxal-Verfahren, also der elektrolytischen Oxidation, bei der auch Farbstoffe in die schützende Schicht eingelagert werden können und diese somit auch ein dekoratives Element bildet.

Kommen unbehandelte Halbzeuge, wie zum Beispiel Aluprofile in Anwendungen oder Konstruktionen mit anderen Metallen, zum Beispiel Kupfer oder Eisen in Kontakt, so kann, wenn Feuchtigkeit ins Spiel kommt, eine Kontaktkorrosion die Folge sein. Auf diese Weise entsteht ein Kontaktelement - eine niedrige elektrische Spannung, deren chemische Wirkung das Aluminium angreift.

Korrosionsschutz für Aluminium

Metalle neigen generell zur Korrosion, da sie sich in Reinform quasi in einem unnatürlichen Zustand befinden. Üblicherweise werden sie nämlich aus Erzen gewonnen und unter hoher Temperatur aus ihren chemischen Verbindungen befreit. Lediglich Edelmetalle wie Gold oder Silber, die in der Natur in gediegener Form vorkommen, korrodieren nicht  Während sich reines Aluminium also durch die Bildung einer Aluminiumoxidschicht vor äußeren Einflüssen schützt, kann es bei Aluminiumlegierungen durchaus zur Korrosion kommen.

Dies ist gerade bei Legierungen der Fall, die einen Kupferzusatz enthalten. Mit steigendem Kupferanteil steigt auch die Korrosionsgefahr. Besonders hier bietet sich ein Eloxalschutz an. Die Schutzwirkung der Oxidschicht von Reinaluminium kann einige Tausendstel Millimeter dick sein und das Metall nicht nur vor Witterung sondern auch vor vielen Chemikalien sowie vor schwa­chen Laugen und Säuren schützen – nicht jedoch vor stärkeren ihrer Art oder vor aggressiven Gasen oder Dämpfen. Diese sind dazu in der Lage, die Oxidschicht abzutragen und die Aluminiumatome zu lösen. Hier bietet sich der Schutz durch Anodisierenoder auch Lackieren an.

Grundsätzlich ist das Legieren in einigen Fällen ebenfalls eine gute Möglichkeit, Aluminium wirkungsvoll vor Korrosion zu schützen. Das Zulegieren von Magnesium macht Aluminium beispielsweise beständig gegen Meerwasser. Zusammengefasst lässt sich sagen: Aluminium rostet nicht im klassischen Sinne, wie wir es von Eisenrost kennen, jedoch gibt es Einflüsse, die in der Lage sind, das Material zu zersetzen.

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